Singapur ist schon eine verrückte Stadt. Nach dieser kurzen Woche die ich jetzt dort verbracht habe, hatte ich mich aber schon fast ein wenig eingelebt. Was natürlich auch an Igor lag, bei dem ich zum Glück unterkommen durfte. Sonst hätte ich wohl höchstens einen Tag dort verbracht. Singapur ist nämlich verdammt teuer, liebe Leute.

An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichsten Dank an Igor, welcher ein super Gastgeber, Guide und Stadtführer war! Igor lebt schon seit sechs Monaten in Singapur und arbeitet bei PWC, einer der Wirtschaftsprüfer überhaupt. Er lebt in einer der vielen Kontore der Stadt, welche allesamt über hauseigene Pools, BBQ-, und Fitnessanlagen verfügen. Je nach Größe und Wohngegend dementsprechend luxuriös. Auch wenn Igor in Geylang (DAS Rotlichtviertel in Singapur – auch wenn ich davon nichts mitbekommen habe) lebt, hatte sein Kontor schon 4 Sterne Niveau. Also erst mal ab in den Pool. (Bild siehe ganz unten).

Am ersten Abend durfte ich dann auch einige seiner Kollegen kennenlernen. Eigentlich wollten wir nur kurz etwas Essen und Trinken gehen, nachdem ich zuvor über 16 Stunden im Flieger saß hatte ich auch etwas Hunger. Keiner hätte aber vorher ahnen können, wie der Abend dann enden würde.

Nachdem wir uns in einer netten Bar (Wine Connection Tapas Bar & Bistro – sehr zu empfehlen) getroffen hatten ging es in den ersten Club. Dort wurde dann zur Feier des Tages eine Champagner Flasche (ja Champagner) nach der anderen kredenzt. Den Preis dafür werde ich hier nicht erwähnen. Zum Glück musste ich nicht zahlen. Zum Vergleich, ein Bier kostet um die 10-15 Euro.

Später am Abend ging es dann in den wohl teuersten Club der singapurischen Jugend (glaube ich). Dort konnte man dann auch Flaschen alkoholischer Art für über 1000 Euro und aufwärts kaufen… Schafft man die Flasche am Abend nicht ganz, wird sie einem bis zum nächsten mal auch kalt gestellt. Immerhin!

Damit war der erste Eindruck besiegelt.

Ansonsten ist Singapur sehr abwechslungsreich, die vielen Kulturen und Stadtgebiete tragen dazu bei. Rund um das berühmte Marina Bay Sands Hotel, dem Singapur Flyer und den Gardens by the Bay, ist Singapur wirklich bombastisch und sehr zu empfehlen. Die Architektur und Atmosphäre ist wirklich einmalig. Das ist aber auch schon das sehenswerteste was Singapur zu bieten hat. Abgesehen von den vielen guten Einkaufs- und Essensmöglichkeiten. Die mögen auch noch erwähnt werden. Nirgends habe ich so gut gegessen wie hier. Vor allem in Geylang, welches auch für seine vielen Food Courts berühmt ist, kann man sehr gut chinesisch essen. Dumblings, Chicken Rice und andere Leckereien sind sehr zu empfehlen! Nicht zu empfehlen hingegen ist diese grüne Stinke-Frucht, mit Namen Durian, nach der dort alle verrückt sind. Ich habe sie testen müssen. Nicht Gut!

Was gibt es noch zu sagen? Die Leute sind nett, aber distanziert. Kitsch, Einkaufslust, teure Autos und Essen beschreiben wohl am besten ihren Lebensstil. U-Bahn fahren ist günstig und einfach, kauft euch eine aufladbare Karte für 5 Dollar. Taxi fahren ist auch einfach und günstig, Hand raus halten, schon habt ihr eins. Eine Prepaid Karte fürs Handy ist auch günstig und für 7 Dollar bekommt ihr 1GB Datenvolumen, super. Wichtig ist das nämlich für die wohl wichtigste APP in Singapur, „gothere.sg“. Kostet zwar ca. 2 Euro, aber einfacher von A nach B zu finden geht es nicht, das ist es wert! Marina Bay Sands ist toll, mehr nicht. Geht auf die Sky-View-Plattform für 20 Dollar. Der Ausblich wird es euch danken. Die Gardens by the Bay sind wohl Geschmacksache, ich fand sie sehr toll. In einem der Gewächshäuser war ich aber aus Zeitgründen nicht. Wenn ihr Einkaufen wollt, Singapur ist eure Stadt, dort gibt es alles, vor allem im Mustafa Center. Die haben wirklich alles. ALLES!!!

Das war es auch schon. Ich sitze gerade in meinem Hostel in Bali und werde gleich ins Bett gehen. Vielleicht schau ich mir aber auch gleich das Champions League Spiel an oder springe in den viel zu warmen Pool, mal sehen. Anbei noch ein paar Bilder aus Singapur