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Hey, I am a 29 years old dude from Germany, my name is Tobias Hager and I love to travel.

That's where the fascination of taking pictures came from. Preserve the memories and show the beauty of things.

I am also a web developer, designer and blogger at www.derfilmriss.de - a smale media culture magazine, created with two of my best friends.

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Tobias Hager
Friedhofstr. 2
95182 Döhlau

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Brisbane und so

Eine Woche hatte ich mich in dieses langweilige Hostel in Brisbane einquartiert, ein kleiner Fehler. Ich habe gedacht ich bräuchte hier etwas Zeit um ein paar Dinge zu organisieren, schließlich hatte ich aber alles an einem Tag erledigt. Bankkonto eröffnet und TAX File Number beantragt. Beides habe ich bis heute aber noch nicht vorliegen. Dauert hier eben alles ein wenig länger. Durch das eingeschränkte Internet in Brisbane habe ich auch nicht wirklich Lust gehabt etwas anderes zu machen, außer doof rumzugammeln.

Internet ist hier echt ein elendiges Thema, hier mein Leidensweg: Als erstes eine Woche WLAN (für 12$) im Hostel gebucht, um dann festzustellen, dass der Zugang auf ein Gerät beschränkt ist. Gut das ich bereits mein iPhone damit registriert hatte. Eine australische SIM-Karte für mein iPhone musste aber auch noch her. Optus hat ein sehr gutes Netz in Australien, eine Prepaid SIM Karte kostet 30$ und wird gleich damit aufgeladen. Man kann zwischen zwei Optionen wählen, entweder 30$ für 500MB Datenvolumen und etwas Guthaben verwenden, oder für 2$ am Tag unbegrenzt surfen und telefonieren können. Die 30$ Guthaben sind jeweils auf ein Monat beschränkt und verfallen danach. Ich entschied mich für die 2. Option. Unbegrenzt Internet ist immer eine feine Sache, blöd nur das bei dieser Option die Hotspot Funktion des iPhones nicht unterstützt wird. Also wieder kein ordentliches Internet, bzw. nur Internet am Handy…
Um also irgendwie mit meinem MacBook online gehen zu können muss ich in den Park, der einzige Ort mit kostenlosem WLAN in Brisbane (gefühlt). Das ist hier aber auch mehr schlecht als recht und auf Dauer irgendwie keine optimale Lösung um entspannt Sachen erledigen zu können.

Ich entscheide mich so schnell wie Möglich, also nach meiner bereits gebuchten Woche, Brisbane zu verlassen und meine Wahl fällt auf Cairns. Dort ist es warm, alle Leute sagen, die Joblage wäre besser und nach kurzer Recherche stellt es sich als echt günstig heraus. Hostels ab 16$, fast wie in Bali! Cairns ist ca. 1800 km von Brisbane entfernt und der günstigste Weg dort hin zu kommen ist fliegen (ca. 140$). Ich erkundige mich trotzdem nach einer Mitfahrgelegenheit. Auf Gumtree (das ist hier der Dreh- und Angelpunkt für alles) finde ich sogar einen, der von Brisbane direkt nach Cairns fährt und sogar an dem Tag, an dem ich hier auschecken muss. Dann auch noch ein Deutscher, mit großem Pickup und Bett im Auto. Klingt super und ich vereinbare alles mit ihm.

Leider schreibt er mir einen Tag vor Ankunft, dass sein Auto kaputt ist und er einen Tag auf die Reparatur warten muss. Also noch ein Tag mehr in diesem verfluchten Brisbane. Was solls, ausgemacht ist ausgemacht. Das ich dann noch einmal einen ganzen Tag bis Nachts auf ihn warten musste ist dann auch nicht mehr so schlimm. Endlich geht es also los. Und die Karre ist wirklich cool. Andi ist gerade 19 geworden, Autotechnisch mir aber um Jahrhunderte voraus. Wir fahren also fast 3 Tage lang Richtung Cairns, halten ab und zu an einem verlassenem Strand, machen kurz Pause und pennen Nachts im Kofferraum von Anton (so heißt der Toyota Land Cruiser). Coole Erfahrung.

Jetzt bin ich also in Cairns und echt froh hier auch ein gemütliches Hostel gefunden zu haben (Tropic Days). Sogar das Internet ist hier super schnell und, das war ein wichtiges Entscheidungskriterium, UMSONST. Das ich jetzt auch noch von einem deutschen Pärchen ein super Zelt und ein bisschen Campingausrüstung geschenkt bekommen habe ist schon fast zuviel des Guten. Auf dem Gelände des Hostels kann man nämlich für nur 12$ im eigenen Zelt nächtigen. Hier fühl ich mich gleich wohl und hoffe länger bleiben zu können. Da hier auch viele Backpacker am Ende ihrer Reise sind, sind die Auto-Preise am Boden (alle müssen schnellstmöglich ihr Auto verkaufen) und es könnte sich vielleicht eine günstige Gelegenheit ergeben doch ein Auto zu kaufen, na mal sehn!

Anbei noch ein paar Bilder von Anton und Brisbane

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Die erste Woche Australien

Nun bin ich also in Australien, endlich. Aber so richtig freuen kann ich mich noch nicht. Zwar war ich die Woche noch mit zwei Freunden aus Deutschland unterwegs, was richtig super war, die Beiden sind aber heute Nacht schon wieder nach Hause geflogen. Aber alles der Reihe nach.

Am Montag bin ich also von Bali aus, mit jeweils dreistündigem Zwischenstopp in Perth und Melbourne, nach Gold Coast geflogen und wurde herzlich von Phillip und Christopher begrüßt. Dann ging es auch gleich mit ihrem kleinen Mietauto weiter in Richtung Hervey Bay. Am nächsten Tag wollten wir nämlich auf die größte Sandinsel, Fraser Island. Leider hatte sich mein Flug verspätet und wir mussten auch noch einen Camping Platz finden. Nach ein paar Bierchen und etwas Wein wurde es dann noch später und wir entschieden uns, die Tour um einen Tag zu verschieben und zudem nicht selbst zu wandern, sondern eine geführte Bustour zu machen. Da ich 2008 schon einmal auf Fraser Island war hielt ich das auch für die bessere Idee. Die Insel ist zu riesig, um nur einen Tag wandern zu gehen. Wir schliefen im selben Hostel wie ich damals, es hatte sich nichts verändert, die Gäste waren nur überwiegend Deutsch und im Schnitt 5-10 Jahre jünger als damals.

Die Tour war super, es war ein tolles Gefühl noch einmal auf dem Sandhighway zu fahren. Zudem haben wir uns einige Sachen angesehen, die ich damals ausgelassen habe. Zum Schluss hatte ich sogar die Möglichkeit mit dem Flieger, der übrigens direkt am Strand abheben und landen darf, einen Rundflug über die Insel zu machen. 15 Minuten traumhafte Aussicht, für nur 60€! Für australische Verhältnisse ein wahres Schnäppchen, wie ich finde!

Am Abend geht es dann mit dem Auto gleich weiter Richtung Brisbane und den Glass House Mountains, ein kleiner Nationalpark mit aus Lava geformten Bergspitzen. Man hat eine tolle Aussicht von da oben. Das war’s dann aber auch schon. Zuvor haben wir unser Zelt noch auf einer sympathischen Erdbeer-Farm aufgeschlagen, welche zusätzlich einen kleinen Camping-Platz betrieben hat.

Nach einem kleinen Abstecher auf Bribie Island sind wir dann am nächsten Abend in Brisbane angekommen. Großstadt eben. Ich muss sagen, ich hatte ein mulmiges Gefühl. Am liebsten wäre ich gleich wieder in den nächsten Flieger gestiegen und ab nach Asien. Aber ich wollte es ja so. Nach vier Wochen Indonesien, muss ich mich eben erst einmal wieder an dieses westliche Land gewöhnen. Die hohen Preise, die verschlossenen Menschen und selbst die Backpacker hier im Hostel sind mir suspekt. Auf die Frage, ob sie nicht lieber Sex auf dem Klo oder der Toilette, anstelle meines Stockbettes haben könnten, werde ich nur zum mitmachen eingeladen. Was ist denn nur mit diesen Menschen los?! Na klar, am besten noch mit den restlichen Leuten im Zimmer, die auch allesamt wach wurden! Am nächsten Tag wechsle ich erst einmal das Zimmer, in der Hoffnung eine Nacht ohne Bettgequitsche verbringen zu können.

Trotz der vielen Billig-Discotheken, gefällt Brisbane nicht einmal den einheimischen Studenten, wie ich durch ein paar kurze Gespräche rausfinden konnte. Eine lahme Stadt, die zwar eine schöne Skyline, aber sonst Null zu bieten hat. Das macht wenigstens Hoffnung auf bessere Aussichten. Im Moment fühle ich mich in Australien aber noch nicht wirklich wohl. Dafür werde ich die Zeit hier eben für etwas organisatorische Dinge nutzen.

Anbei die Bilder letzter Woche. Unter anderem auch der Ausflug zu Moreton Island, der zweitgrößten Sandinsel. Dort waren wir in Schiffswracks Schnorcheln und auf den Dünen Sandboarden! Habe sogar endlich einen Hai gesehen, Woohoo! Wie ihr seht lasse ich mich nicht unterkriegen. Wird schon werden, dieses Australien, wo ich unbedingt hin wollte. Es hat sich eben doch ein bisschen verändert. Hoffentlich liegt es aber wirklich nur an dieser seltsamen Stadt oder dem Hostel (Bunk Backpackers).

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